Jugendworkshop: Die Jugend bringt sich ein

Über vier Stunden haben sich 45 junge Leute am Mittwoch, 20. Februar 2019, im Salmen mit der Landesgartenschaubewerbung der Stadt Offenburg befasst. „Ihr habt das Thema mit Leben gefüllt“, bescheinigte Bürgermeister Oliver Martini den Schülerinnen und Schülern. Mit Arbeitseifer und Enthusiasmus seien die Jugendlichen ans Werk gegangen und hätten sich dabei nicht nur mit der Landesgartenschau, sondern grundsätzlich mit Stadtentwicklung auseinandergesetzt. „Ich hoffe, ihr bleibt dabei“, so Martini abschließend.

Intensive Arbeit in Gruppen

In verschiedenen Gruppen erarbeiteten die Jugendlichen Ideen und konkrete Vorhaben für die LGS – die Palette reichte von einem Souvenirladen, insbesondere für die Gäste jenseits des Rheins, einem Maskottchen, einem Freiluftkino, einer Grillstelle und einem Hausaufgabenraum. Sport, Wasser, Natur, Unterhaltung, Ausstattung und Besonderes waren Rubriken, unter denen sich viel Stoff ansammelte. „Es ist richtig was zusammengekommen“, zeigten sich die Teilnehmenden selbst überrascht. Für sie muss es darum gehen, Angebote zu schaffen, die Lust auf den Aufenthalt draußen in der Natur machen – als internetfreie Zone. Nichtsdestotrotz wurde Wlan auf dem Areal gefordert sowie eine Info-App, um  Termine nachschauen zu können.  Wichtig seien schülerfreundliche Preise, und zwar vom Eintritt bis zur Gastronomie. Die Jugendfeuerwehr, die mit einer eigenen Gruppe vertreten war, erinnerte an den Brandschutz und schlug vor, Feuerwehr-Oldtimer auszustellen. Einen besonderen Stellenwert nahm das Fahrrad ein – hier gingen die Vorschläge über die LGS hinaus: Die jungen Leute wünschten sich ein einheitliches Radwegekonzept, mehr Leihräder und mehr Fahrradständer in der Innenstadt.

Engagement für die Zukunft der Stadt

Moderator Udo Wenzl sagte eingangs, dass es der Landesregierung wichtig sei, dass bei einer LGS alle Personenkreise einbezogen werden und auch junge Leute Ideen beisteuerten. So eine Veranstaltung solle Mut machen, sich für die Zukunft der eigenen Stadt einzusetzen. Dabei spielten auch die sozialen Medien eine Rolle. Wem etwas einfällt, kann auf Instagram oder Facebook mit dem Hashtag #lgog2034 Fotos und Notizen posten oder sich im Redaktionsteam engagieren. Alle Posts wurden auf einer Social-Media-Wall gesammelt.

Baubürgermeister Martini ging auf den langen Zeitraum ein, der bis zur eigentlichen Schau 2032/34 noch verstreiche. „Stadtentwicklung passiert in längeren Zyklen“, veranschaulichte der Dezernent an den Beispielen Freizeitbad und Sanierungsgebiet Mühlbach.

Die Dokumentation des Jugendworkshops können Sie hier herunterladen.