Bewegung, Sport und Inklusion

Offenburg hat sich um die Landesgartenschau beworben und den Zuschlag für 2032 erhalten. Zeit also noch einmal genauer hinzusehen, welche Chancen eine Landesgartenschau in Offenburg für die Stadt und ihre Bürgerinnen und Bürger bietet.

Neben Biodiversität und Wasser ist ein Schwerpunkt der Bewerbung das Thema Bewegung. Denn Bewegung, Sport und Spiel wirken sich positiv auf die Gesundheit und das Wohlbefinden aus. Daher werden im Zuge der Landesgartenschau innenstadtnahe Grünflächen für Erholung, Freizeit, Spiel und Miteinander im Freien geschaffen, die die Lebensqualität für die Bürgerinnen und Bürger erhöhen und nachhaltig stärken werden. Abenteuerspielplatz, Trainingsgeräte, ausgewiesene Joggingrunden oder Naturerlebnispfade sind nur einige der vielen Ideen, die im Zuge der Landesgartenschau Realität werden könnten.

Außerdem wurde durch die Bewerbung um die Landesgartenschau die Erarbeitung eines neuen Sportkonzepts für Offenburg angestoßen. Denn bei der Schaffung eines großzügigen Erholungsraums am Wasser spielt das derzeitige Gelände des Offenburger Fußballvereins (OFV) eine bedeutende Rolle. Gleichzeitig ist die Weiterentwicklung der OFV-Anlage zu einem modernen Nachwuchs- und überregional bedeutsamen Trainingszentrum am derzeitigen Standort nur eingeschränkt und mit erheblichem Aufwand möglich. Daher soll für den OFV an neuer Stelle eine Sportanlage mit Trainings- und Spielmöglichkeiten geschaffen werden, die den Ansprüchen an einen modernen Sportbetrieb gerecht wird und insgesamt den rasensporttreibenden Vereinen in Offenburg Entwicklungsmöglichkeiten für die Zukunft bietet. Auch die Nachwuchsförderung soll dadurch einen ordentlichen Schub bekommen. Deshalb erarbeiten die betroffenen Vereine nun in einem eigenen Prozess zusammen mit der Stadt ein passendes Konzept für die entsprechenden Offenburger Sportstätten.

Auch das Thema Inklusion spielt eine wichtige Rolle bei der Planung einer Landesgartenschau. Denn egal welches Alter, welche Herkunft, ob mit oder ohne Behinderungen: Alle sollen die neu geschaffenen Bereiche erleben können. Das bedeutet zum Beispiel, dass die Schau im Ausstellungsjahr barrierefrei zu besuchen und zu erleben sein soll – sei es beispielsweise durch einen entsprechend gestalteten Untergrund, die Unterstützung durch technologische Geräte oder durch Informationsmaterial in einfacher Sprache. Gleichzeitig schaffen die Bereiche neue Orte der Begegnung und des Zusammenseins, so dass auch neue Chancen für die Stärkung eines gemeinsamen Miteinanders entstehen. All diese Aspekte spielen vor allem auch nach dem Ausstellungsjahr eine wichtige Rolle: Die neu gewonnene Aufenthaltsqualität durch die Landesgartenschau in Offenburg soll dauerhaft und nachhaltig sein – und das für alle!

Die Landesgartenschau wird von zahlreichen Personen aus den verschiedensten Bereichen der Offenburger Stadtgesellschaft unterstützt, so auch von Fritz Scheuer, dem Vorsitzenden des Sportkreises, und Frauke Diebold-Napierala vom Projekt Inklusive Ortenau im CJD Ortenau. Diese und weitere Statements finden Sie hier.