Einen Meilenstein weiter – Sportpark Süd: Lehmann-Gruppe erhält Zuschlag/Schmuckstück für OFV

Das Vergabeverfahren zum Sportpark Süd ist beendet. Wenn der Gemeinderat am 9. Oktober zustimmt, erhält die Arbeitsgemeinschaft Lehmann den Zuschlag für die Neuorganisation der Sport- und Spielfläche mit dem neuen OFV-Stadion als Herzstück. Zum Saisonbeginn 2027/28 soll die Anlage in Betrieb gehen. Im Zuge der Landesgartenschau 2032 wird das Karl-Heitz-Stadion in die Südstadt verlagert. Hier soll nicht nur der OFV ein neues Zuhause finden, sondern auch der Sportpark Süd entstehen: Vereinen und Freizeitsportler*innen sollen hier Möglichkeiten für Bewegung und Sport geboten werden. OFV-Präsident Norbert Großklaus bezeichnet den geplanten Stadionneubau als “kleines Schmuckstück”. So gehöre es sich, so passe es, erklärt der Grünen-Stadtrat beim Pressegespräch am Mittwoch im Technischen Rathaus. Die Kompaktheit und Schlichtheit habe überzeugt. Vor allem auch die Nähe des Funktionsgebäudes zum Übungsgelände, wo täglich bis zu sechs Mannschaften trainieren würden. Wie berichtet, gingen aus dem Wettbewerb im März zwei Preisträger hervor, die beiden Planungsteams „Lehmann – Sass/Glässer – KuBuS“ und „faktorgrün – K9_Architekten”. Von April bis Juni überarbeiteten die Büros die Entwürfe, dabei ging es laut Projektleiterin Katrin Helmchen um die Gewährleistung des Lärmschutzes, den passenden Standort der Halle sowie eine Ausdifferenzierung des Raumprogramms. Durchgesetzt hat sich “Lehmann” mit einem organischen Wegenetz, einer guten Balance zwischen Sportanlage und Park und der zentralen Lage des Stadions, das als Holzbau konzipiert wird ohne eine aufwändige Unterkellerung. “Wir sind jetzt einen Meilenstein weiter”, versicherte Helmchen. Bürgermeister Oliver Martini erklärte: “Wir haben einen großen Schritt nach vorne gemacht.”

Masterplan

Die Planungsgruppe soll jetzt mit dem Masterplan beauftragt werden. Erste Ergebnisse werden im Frühjahr 2024 erwartet, bis dahin sollen auch vorläufige Kostenschätzungen vorliegen: “Wichtig ist zunächst, das Konzeptionelle abzuschließen”, so Martini. Für die Schritte bis zum Entwurfsplan Ende 2024 wurden rund 1,7 Millionen Euro veranschlagt.

Die Neugestaltung des 25 Hektar großen Areals besteht aus einem Ideen- und Realisierungsteil. Die Umsetzung des Sportparks wird in mehrere Bauabschnitte unterteilt. Mit dem Baubeschluss wird Ende 2024 gerechnet, Ende 2024/Anfang 2025 soll mit den Trainingsplätzen, später dann mit dem Stadion begonnen werden. Neben dem Sportbetrieb für die Vereine geht es um ein Naherholungsgebiet für die ganze Familie, in dem man sich den ganzen Tag aufhalten könne, so Martini. Vorgesehen sind Kletterwände und eine Sprunganlage sowie kleinere Einheiten mit Fitnessgeräten.

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