1,8 Millionen für die Südstadt

Regierungsvizepräsident übergibt Fördermittelbescheid/Zuschuss auch für Sanierung des früheren Schlachthofs.

Im Rahmen der Städtebauförderung hat Regierungsvizepräsident Klemens Ficht vorige Woche auf dem Gelände des Stadtteil- und Familienzentrums (SFZ) Stegermatt zwei Bewilligungsbescheide an Offenburgs Baubürgermeister Oliver Martini übergeben.

Die Sanierung der Südstadt wird mit 1,8 Millionen Euro gefördert. Für die bereits laufende Maßnahme zur Umgestaltung des Bahnhofquartiers mit der Sanierung des ehemaligen Schlachthofs wurden zusätzliche Fördermittel in Höhe von 500000 Euro bewilligt.

Mit der Förderung wollen Bund und Land lebendige und lebenswerte Wohnquartiere und eine klimaverträgliche Stadtentwicklung unterstützen. „Die Städtebauförderung trägt dazu bei, dass sich die Menschen in ihren Wohnquartieren wohl fühlen. Darüber hinaus stärken wir den sozialen Zusammenhalt“, erklärte Regierungsvizepräsident Ficht.

Die Projekte der Stadt Offenburg zeichneten sich insbesondere dadurch aus, dass die Bewohnerinnen und Bewohner ihre Ideen und Anregungen frühzeitig in die Planungsprozesse einbringen können: „Nur aktive und nachhaltige Bürgerbeteiligung sichert die Akzeptanz und auch die Identifikation der Bürgerschaft mit den Vorhaben. Das ist heutzutage für eine erfolgreiche Stadtsanierung unerlässlich.“

Die Sanierung der Südstadt zielt darauf ab, die Wohngebäude im Gebiet umfassend zu sanieren, attraktive Begegnungsorte im öffentlichen Raum zu schaffen und die Anbindung des Gebietes an die Innenstadt und an das zukünftige Gebiet der Landesgartenschau zu verbessern.

„Wir freuen uns sehr über die großzügige Finanzierungshilfe. Mit dem Sanierungsgebiet Südstadt wollen wir die Quartiere Stegermatt und Eiserne Hand im Süden unserer Stadt und im direkten Umfeld der kommenden Landesgartenschau stärken“, sagte Baubürgermeister Oliver Martini. Ziel sei es, den preiswerten Wohnraum zu erhalten und die Energieversorgung unter ökologischen Gesichtspunkten nachhaltig zu entwickeln. Aber auch die soziale und grüne Infrastruktur werde aufgewertet und verbessert. Er dankte dem Land Baden-Württemberg und dem Regierungspräsidium Freiburg für die Unterstützung bei dem Vorhaben.

Bei der Umgestaltung des Bahnhofsquartiers und des ehemaligen Schlachthofes ist die Stadt schon einen Schritt weiter. Hier haben bereits städtebauliche Wettbewerbe stattgefunden. Die Ergebnisse werden die Grundlage für die Umsetzung konkreter Einzelmaßnahmen sein.

Darüber hinaus hat die Stadt Offenburg ein Quartiermanagement eingerichtet, um mit den Bürgerinnen und Bürgern in den Austausch zu treten. Der denkmalgeschützte ehemalige Schlachthof im Sanierungsgebiet, der seit vorigem Jahr unter Canvas 22 firmiert, soll umfassend saniert und zu einem Kultur- und Kreativwirtschaftlichen Zentrum mit kleineren Startup-Unternehmen sowie Gastronomie umgebaut werden.

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